Die tägliche Anregung für Ihr Marketing

Tagestipp zu Werbung und Marketing

Falls Sie in den Gelben Seiten werben – wann haben Sie eigentlich das letzte Mal selbst in den Gelben Seiten nachgeschlagen? Oder in letzter Zeit überhaupt eines dieser gelben Bücher gesehen?

Teilen Sie auch die Meinung des netten Anzeigenverkäufers, dass sich dieser „ganze Hype um das Internet irgendwann endlich wieder legt“?


Manche Einzelhändler glauben, den aktuellen Herausforderungen des Handels erfolgreich begegnen zu können, indem sie ihre wertvolle Zeit in die Sozialen Netzwerke oder in die Entwicklung von QR-Codes investieren, anstatt dem Kunden im Laden erst einmal ein Glas Wasser und eine Sitzangelegenheit anzubieten.


Wenn wir am Ende eines Jahres viel Gewinn gemacht haben, dann haben wir etwas falsch gemacht. Dann haben wir zu wenig in die Menschen investiert – also zu wenig in den Kunden oder zu wenig in den Mitarbeiter.

— Götz W. Werner aus der Autobiographie „Womit ich nie gerechnet habe“ (Econ, 2013)

Auch eine interessante Ansicht auf der Höhe der Zeit:
„Wir hoffen, dass der Online-Boom ein vorübergehender Trend ist …“

— Paul Apel, Sprecher der Wirtschaftlichen Vereinigung Geesthacht, Bergedorfer Zeitung, Rubrik Handel vom 25.02.2014

Wie steht es eigentlich um Ihren Internetauftritt?

Der eigene Internetauftritt gehört in heutiger Zeit zu den wichtigen Bausteinen im Marketing und erfordert die gleiche Professionalität wie die Kernkompetenzen, also die Produkte oder Leistungen Ihres Unternehmens. Die eigene Homepage benötigt eine ähnliche Sichtbarkeit wie z.B. das Ladenlokal Ihres Unternehmens, das bei erfolgreichen Unternehmen selten in maroden Randlagen zu finden ist.
Bringt Ihre Homepage täglich neue Kunden? Wird die Internetseite überhaupt gefunden?

Sind Sie Anzeigenkunde eines dieser gedruckten und/oder elektronischen Branchenbücher? Dann schauen Sie doch mal in die Statistiken Ihres Webservers nach der Herkunft Ihrer Besucher. Die meisten Provider bieten Ihnen Zugang zu entsprechenden Statistiken.

Und beobachten Sie Ihre eigenen Verfahrensweisen bei der Recherche im Web. Wie handhaben es Ihre Mitarbeiter, Ihre Kollegen, Einkäufer … Wie sind die Realitäten im eigenen Suchverhalten und in der Firma? Können Sie aus diesen Beobachtungen auch auf Ihre potentiellen Kunden schließen, die nach Ihren Angeboten, Produkten und Leistungen suchen? Haben sich jahrzehntelange Suchgewohnheiten vielleicht bereits überholt?

Vor 30 Jahren war es Lerche in Stuttgart, auf den die Händler aufgrund der niedrigen Preise schimpften, bis dieser Pleite ging, weil es plötzlich den MediaMarkt gab. Und heute schimpft der MediaMarkt-Verkäufer auf den Onlinehändler Amazon und dessen unverschämte Preise. Es gibt immer zu schimpfen über niedrigere Preise. Aber haben Sie bei Amazon schon mal nach der Kundentoilette gefragt?

Und wo sind IHRE Stärken?


Der Online-Handel ist da, wo die Kunden sind: Im Internet.
Der Einzelhandel ist da, wo die Kunden sind: In der Innenstadt.
Warum ist der Einzelhandel nicht nur in der City, sondern zusätzlich auch im Internet?

Eine Produktsuche bei Google nach „Ray Ban Aviator“ führt nur auf Online-Shops wie Mister Spex, Amazon oder Zalando, obwohl der am Ort ansässige Optiker sämtliche Modelle ebenfalls vorrätig hat. Das aber wird bei Google nicht ersichtlich.

Was liegt näher? Entweder der Kunde bestellt die Brille online oder der Optiker macht seine Angebote ebenfalls im Netz sichtbar.


„Nein, wir brauchen keine eigene Homepage, das ist für uns zu zeitgemäß.“

— Zitat eines Kunden aus dem Einzelhandel

38% | Anteil der Einzelhändler, die generell keine Barauszahlung beim Umtausch zulassen, in Prozent

— brandeins Wirtschaftsmagazin 04/2015, Schwerpunkt Handel

SEO-Tipp: Bei der Wahl einer geeigneten Agentur zur Suchmaschinen-Optimierung schauen Sie am besten mal bei GOOGLE, ob diese Agentur in den Suchergebnissen einen der vorderen Plätze einnimmt.

Denn eine Agentur kann nur das für Sie leisten, was sie auch für sich tun wird.


„Das Leben ist zu kurz, um langweilig shoppen zu gehen“.

— Werbeplaket der Stadt Düsseldorf

38% | Anteil der Einzelhändler, die generell keine Barauszahlung beim Umtausch zulassen, in Prozent

— brandeins Wirtschaftsmagazin, Schwerpunkt Handel

Bei Amazon liegt der Unterschied zwischen einer Rolle Klopapier und einer Digitalkamera in der Artikelnummer.
Und womit betonen Sie Ihre Stärken?


Niemand soll aus Mitleid in meinem (Einzelhandels-)Geschäft einkaufen, sondern weil man es wirklich will.

— Die Rache des Analogen: „Warum wir uns nach realen Dingen sehnen“ von David Sax